Chemnitz2025 auf dem 10. KulturInvest-Kongress in Berlin. In unserem Forum zum Thema „Kulturhauptstadt“, das Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig eröffnete, legte Dr. Ulrich Fuchs, der derzeitige Vorsitzende der EU-Jury zur Auswahl der Kulturhauptstädte noch einmal den Fokus auf die europäische Dimension einer Bewerbung. Rui Costa aus Porto und Werner Schrempf aus Graz, zwei ehemaligen Kulturhauptstädten, beschrieben die Veränderung des Stadtlebens dank Festivals, während Andrea Hofmann vom raumlabor_berlin gelungene Beispiele für die künstlerische Rückeroberung des Stadtraums vorstellte. Düsseldorf und Karlsruhe teilten mit uns die Erfahrungen aus Kulturentwicklungsplanungen, wobei Dr. Susanne Asche, die Kulturamtsleiterin aus Karlsruhe noch einmal betonte, dass ihre Stadt zwar in der Bewerbung für 2010 gegen Essen verloren habe, aber der Prozess ein absoluter Gewinn war. Aus Stuttgart kam ein Beispiel für eine erfolgreiche Kulturregion und aus Bad Ischl die touristische Sicht auf eine erfolgreiche Kulturentwicklung. Schließlich stellten Eva Gräfer und Robert Verch das Chemnitzer Förderprogramm für die Kultur- und Kreativwirtschaft KRACH vor. In der Schlussrunde des Tages tauschten sich dann unser Projektleiter Ferenc Csák, die Leipziger Kulturdezernentin Dr. Skadi Jennike und der Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft Prof. Dr. Oliver Scheytt über die Chancen von Kulturhauptstadtbewerbungen für die Entwicklung einer Stadt aus: Warum eine Bewerbung für Chemnitz z.B. ein großer Gewinn ist und warum Leipzig keine Bewerbung braucht (den Titel aber Chemnitz unbedingt gönnt).

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