Zweiter öffentlicher Auftritt der Europäischen Parade der Apfelbäume – Einladung zu öffentlichen Filmscreenings
Dabei werden die Pflanzungen um das Areal des Museum Gunzenhauser und der Zwickauer Straße von einem umfangreichen Filmprogramm begleitet. Es findet an unterschiedlichen öffentlichen Orten statt und verknüpft so sehr verschiedene Öffentlichkeiten. Die Europäische Parade der Apfelbäume wird kuratiert von der österreichischen Künstlerin Barbara Holub.
Gemeinschaftliche Pflanzungen
Freitag, 1. April, 15:30–16:30 Uhr
SenVital Senioren- und Pflegezentrum Chemnitz NiklasbergDeubners Weg 12
09112 Chemnitz
Samstag, 2. April, 15:00–16:00 Uhr
FalkeplatzFalkeplatz
Baumpflanzungen durch Bürgermeister Michael Stötzer und dem Generalintendanten der Chemnitzer Theater, Dr. Christoph Dittrich.
„Was ist die Norm?” hinterfragt ein wesentliches Thema von WE PARAPOM! in unterschiedlichen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten.
Es gibt darauf mehr als eine Antwort.
Die Chemnitzerin und in Berlin lebende Filmemacherin Beate Kunath hat dafür ein vielfältiges Programm kuratiert und wird zu diesem auch einführen. Das vielseitige Programm reicht von international ausgezeichneten Kurzfilmen, Animationsfilmen, einem DEFA-Film von Kurt Barthel, historischen Filmaufnahmen von Guido Seeber, bis zu Spielfilmen und einem Dokumentarfilm von Agnes Varda. Es sind fantasievolle, spannende und mitunter skurrile Erzählungen vom Gleichtakt und Konformität, vom Umgang mit Angst und den eigenen Grenzen, von Misstrauen und Missverständnis, von Originalität und Individualität, von Rebellion und dem Mut des Anderssein, die auf bewegende und unkonventionelle Weise vom Ausbrechen aus der Norm erzählen. Somit werfen die Filme einen Blick auf das Abenteuer, zu dem das eigene Leben werden kann.

Beate Kunath I Filmemacherin und Kuratorin des Filmprogramms
INTENTION
„Mit Filmen, vor allem Kurzfilmen lassen sich Geschichten und verschiedene Perspektiven in sehr kurzer Zeit erzählen. Ein gemeinsames Filmessehen schafft einen gemeinsam erlebten Moment, im Idealfall ein von Gefühlen bestimmter Moment über dessen Inhalt man sich austauschen will. Ist man sich seinen eigenen Gefühlen und Gedanken erst einmal bewusst geworden, dann lassen sich Unterschiede finden, denn nur diese zeigen uns, wie vielfältig und herausfordernd die Gemeinschaft ist.” so Beate Kunath.
“Mit meiner Filmauswahl, aus verschiedenen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten, wollte ich der Frage nachgehen: „Was ist die „Norm”? Und ich wollte erzählen vom zu sich selbst stehen und dem Ausbrechen aus der Norm.”
“Mit PARADEN und ÄPFELN habe ich zwei Komponenten in das Filmprogramm integriert, die für das Projekt WE PARAPOM! stehen, aber im filmischen Kontext schwer zusammenzufügen waren. Ich bin überzeugt davon, das genau dieser Versuch es schafft, das Ungewöhnliches entstanden ist und sich Raum für Interpretationen findet.”
BIOGRAFIE
Beate Kunath ist in Karl-Marx-Stadt geboren und aufgewachsen, heute lebt und arbeitet sie in Berlin. Ihr Interesse am Medium Film wird 1985 geweckt, als sie den Jugendfilmclub „Fritz Heckert“ im Karl-Marx-Städter Kino Capitol, dem heutigen Clubkino Siegmar entdeckt. 1995 beginnt sie bei der Chemnitzer Filmwerkstatt erste eigene Kurzfilme zu drehen. Mit inhaltlichem Schwerpunkt im Dokumentarischen umfassen ihre international gezeigten und prämierten Arbeiten Kurzspielfilme und Dokumentarfilme, sowie Musikclips, Video-Installationen und Fotoserien. 1994 bis 2002 initiierte sie ein Filmfestival in Chemnitz für den lesbisch-schwulen Film.
Weitere Infos zu Beate Kunath unter: www.b-k-productions.de

Beate Kunath / © Sylvia Steinhäuser
Freitag, 1. April 2022
Museum Gunzenhauser
17:00 – 18:00 UhrStollberger Straße 2
09119 Chemnitz
Für das Foyer im Museum Gunzenhauser sind zwei Videoprojektionen mit unterschiedlichen Programmen geplant, jeweils sichtbar von außen, täglich bis zum 18. April 2022. Einige der Filmbeiträge stehen im direkten Bezug zur Umgebung.

Videostill aus „COPY SHOP“ / © Sixpack Film
Kino Metropol Chemnitz
20:00 – 22:00 UhrZwickauer Straße 12
09112 Chemnitz

„Adams Äpfel“
Samstag, 2. April 2022
Café & Bistro Smart
14:00 – 15:00 UhrFalkeplatz
09119 Chemnitz
Videostil aus „Ten Meter Tower“ / © Plattform Produktion
Ehemaliger EDEKA-Markt / Kaufhalle
16:00 – 19:00 UhrAm Stadttor, Bahnhofstraße 62
09111 Chemnitz

„Beige“ / © Tamtam Film
Fassade des Wohnhauses am Falkeplatz - Fahrradkino e.V.
19:30 – 22:00 UhrZwickauer Straße 12
09111 Chemnitz
Das 30-minütige Kurzfilmprogramm wird bis 22:00 mehrmals gezeigt.

„Parade“ / © Digna von der Pult
Kino Metropol Chemnitz
20:30 – 22:30 UhrZwickauer Straße 11
09112 Chemnitz

© Pride
Sonntag, 3. April 2022
Kino Metropol Chemnitz
10:00 – 12:30 UhrZwickauer Straße 11
09112 Chemnitz

Filmstil aus „Sammler und Sammlerinnen“ / © Agnes Varda
Pavillon im Park am Falkeplatz
15:00 – 15:30 UhrSelbsthilfe 91 e. V. - Alternatives Projekt für Arbeit (APA) “Lichtblick”
Zwickauer Straße 6, 09111 Chemnitz
Kurzfilmprogramm – für die ganze Familie

„The Apple Tree“ / © Julia Ocker
ehemaliger EDEKA-Markt / Kaufhalle
16:00 – 19:00 UhrAm Stadttor, Bahnhofstraße 62
09111 Chemnitz

„Ties“ / © Dina Velikovskaya
DANKSAGUNG
Das Team von Chemnitz 2025 bedankt sich herzlich bei allen Akteur:innen und Partner:innen des Programms für die großartige Unterstützung und die positive Zusammenarbeit. Besonderer Dank geht an: Alternatives Projekt für Arbeit (APA) „Lichtblick“ des Selbsthilfe 91 e. V., Café & Bistro Smart, CRE Germany & Alps/Deutsche Post DHL Real Estate Deutschland GmbH, Fahrradkino Chemnitz e. V., Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft m.b.H. (GGG), Kino Metropol Chemnitz, Museum Gunzenhauser und SenVital Senioren- und Pflegezentrum Chemnitz Niklasberg“.
Ein Projekt der

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Mittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Get Social