Chemnitz 2025 zieht in die Hartmannfabrik und lädt ein zum Tag der offenen Tür
Mit einem Tag der offenen Tür feiern wir die Einweihung der Hartmannfabrik. Das Gebäude wird im Kulturhauptstadtjahr als Besuchsszentrum Interessierte und Gäste über das Geschehen rund um Chemnitz 2025 informieren.
Die Hartmannfabrik ist die ehemalige Produktionshalle des Chemnitzer Lokomotiven-Bauers Richard Hartmann und wurde in den letzten Jahren aufwendig saniert. Am Tag der offenen Tür am 3. Mai 2024 wird die Hartmannfabrik zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Es wird Gelegenheit für exklusive Einblicke geben, Rückblicke in die Vergangenheit des historischen Gebäudes und Ausblicke auf die Zukunft der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz. Das Team der Chemnitz 2025 gGmbH wird anwesend sein, um Fragen zu beantworten. Vor der Hartmannfabrik bespielen regionale Künstler:innen eine Bühne mit einem abwechslungsreichen Live-Musikprogramm. Außerdem gibt es Angebote für Kinder und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Chemnitz 2025 ist auch ein großes Stadtentwicklungsprojekt. Die Hartmannfabrik ist eine von 30 sogenannten Interventionsflächen. Dabei geht es von der Umgestaltung öffentlicher Plätze bis zur Sanierung von Gebäuden, wie beispielsweise der ehemaligen Produktionshalle des Chemnitzer Lokomotiven-Bauers Richard Hartmann. Im Frühjahr 2024 wird damit eine der größten Interventionsflächen fertigstellt.
Mit Beginn des Kultuhauptstadtjahres am 18. Januar 2025 wird das neue Besuchs- und Informationszentrum für Gäste und Interessent:innen offiziell geöffnet sein. In der Hartmannfabrik werden zukünftig u.a. regelmäßig Veranstaltungen stattfinden. Ein Teil des Chemnitz 2025-Teams wird dort neue Büros beziehen.
Programm
In der Hartmannfabrik zeigt der Chemnitzer Geschichtsverein e.V. historische Aufnahmen des Gebäudes.
Auf dem Vorplatz können Besucher:innen und Gäste mehr über das Projekt #3000Garagen erfahren.
Die KINDERVEREINIGUNG Chemnitz e.V. und das Industriemuseum Chemnitz laden die kleinen Besucher:innen zu Bastelaktionen und einem Kettcar Parcours ein.
Ein historisches Gebäude
Das Gebäude ist eng mit der Industriegeschichte der Stadt verknüpft. Richard Hartmann war einer der bedeutendsten Industriellen der Stadt Chemnitz (1809 – 1878). Im Jahr 1848 stellte sein Betrieb die erste Dampflokomotive her, was ihm den Ruf als „sächsischen Lokomotivkönig“ einbrachte.
Das Gebäude wurde um das Jahr 1860 erbaut. Da die Fabrik in ein riesiges Hallenkonglomerat der Hartmannwerke (später Sächsische Maschinenfabrik) integriert war, ist eine genauere Datierung schwierig. Mit dem Verwaltungsgebäude (heutige Polizeidirektion) ist die Hartmannfabrik der einzige noch übrig gebliebene Bau der ehemaligen Hartmannwerke. Die Sächsischen Maschinenfabriken / Richard Hartmann AG bestand bis ins Jahr 1930. Die Halle wurde mindestens seit 1990 nicht mehr genutzt und verfiel.
Innenansicht des Gebäudes
Die Fabrik zu Zeiten Richard Hartmanns
Innenansicht des Gebäudes
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